Vermietermarkt in Deuschland
Auch wenn die Bestrebungen der Bundesregierung darauf abzielen, das Wohnungseigentum zu fördern, wird Deutschland in Europa nach der Schweiz (39%) auch mittelfristig das Land mit der niedrigsten Quote an selbst genutztem Eigentum (45%) bleiben. Bis jetzt konnte der Druck auf die Mietermärkte in den Ballungsräumen und Zentren der Bundesrepublik nicht nachhaltig verringert werden. Laut Aussage des Institutes der deutschen Wirtschaft (IW) müssten deutschlandweit pro Jahr rund 380.000 neue Wohnungen entstehen. Zum Vergleich: Im Jahr 2017 wurden rund 285.000 Wohnungen neu errichtet. Im gesamten Land liegt die marktaktive Leerstandsquote bei 2,9%, in Hamburg lediglich bei 0,6%. Die Mietpreise steigen deutschlandweit auch wegen der anhaltend hohen Wohnraumnachfrage zwischen dem 1. Halbjahr 2018 und dem Vorjahr um Durchschnittlich 4,% auf 7,69 EUR/m² an.
Sicherheit für Anleger
Möglicherweise werden wir im Jahr 2019 ein zeitweises Abflachen der Weltkonjunktur aufgrund von Handelsstreitigkeiten erleben. Für Deutschland wird es ohnehin eine Herausforderung sein, die starke Wirtschaftsleistung nochmals deutlich zu auszubauen. Überproduktion und Fachkräftemangel sind dabei limitierende Faktoren. Zudem wird es mit der Neuwahl des EZB-Präsidenten vermutlich eine Neujustierung der europäischen Zinspolitik kommen. Es ist zu erwarten, dass die Konkurrenz auf dem deutschen Immobilienmarkt durch steigenden Anteil ausländischer Anleger zunehmen wird, die sich im „sicheren Hafen“ platzieren wollen. Dabei bietet die Investition in Wohn- und Geschäftshäusern aufgrund der planbaren Cashflow-Renditen sowie der stabilen bzw. wachsenden Preisniveaus in einer Vielzahl von Groß- und Mittelstädten weiterhin ein hohes Maß an Sicherheit.
Quelle: Marktbericht 2019 EuV Commercial
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