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Immobilienpreise und Mietspiegel: Halle (Saale)

Es kann noch so viel modernisiert, saniert und gebaut werden – es gibt trotzdem zu wenig Wohnraum. Die Preise erreichen Höhen, die vor einem Jahr noch undenkbar waren. Halle verblüfft den Rest der Republik. Seit drei Jahren boomt die Stadt, entgegen ­allen Prognosen steigt und steigt die Einwohnerzahl. Allein im vergangenen Jahr zogen rund 1000 Menschen an die Saale. Mittelständische Unternehmen schaffen neue Arbeitsplätze, die Universität gilt als exzellent, die starke Industrie sorgt für hohe Wachstumsraten.

Für den Immobilienmarkt heißt das: Das Wohnangebot bleibt knapp, obwohl in der Stadt kräftig modernisiert, saniert und neu gebaut wird. Die Mieten steigen, die Kaufpreise für Immobilien ziehen an. Und das in allen Lagen der Stadt. Der ­Immobilienpreisspiegel für Sachsen und Sachsen-Anhalt listet Halle immer unter den ersten drei – mal vor Dresden, mal vor Leipzig und so gut wie immer vor Magdeburg. Die hohen Investitionen in Renovierung oder Sanierung von Häusern und Wohnungen und Fassaden, so scheint es, zahlen sich aus.

Die Nachfrage nach Wohnungen in der City ist ungebrochen, Kaltmieten beginnen hier inzwischen bei 7 Euro je Quadratmeter. Das war vor einem Jahr noch undenkbar.

 

Quelle: www.capital.de               Foto: Pixabay.com

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Mietsteigerung – Demos auch in Sachsen

In Leipzig, Erfurt und anderen Städten im Osten wollen Einwohner am Samstag gegen Verdrängung und steigende Mieten auf die Straße gehen.

Die Durchschnittsmiete sei mit 6,67 Euro pro Quadratmeter in Leipzig zwar längst nicht so hoch wie andernorts. Aber Neubauten würden nicht mehr unter zehn Euro Kaltmiete pro Quadratmeter angeboten. Gleichzeitig sei Leipzig in den vergangenen zehn Jahren um mehr als 100.000 Einwohner gewachsen – was die Nachfrage auf dem Wohnungsmarkt spürbar angekurbelt habe.

Wenn sich das Wachstum von Leipzig weiter fortsetze, seien 2500 Wohnungen pro Jahr nötig. Auch dürfe die Mietpreisbindung nicht nur für 15 Jahre gelten. Das habe in Deutschland zu einem Schwund von Sozialwohnungen geführt, weil sie nach 15 Jahren zu ganz anderen Mieten angeboten würden.

 

Quelle: www.saechsische.de               Foto: Bild von Peter H auf Pixabay